RolePlayGames » RPG ~ Die Verbannten [Fantasy]

Hallo meine Lieben.

Ich habe hier eine Idee für ein Fantasy RPG. Erlaubt sind alle Wesen, die aus der Fantasy~Welt stammen. Ihr könnt aber auch eine menschliche Rolle übernehmen, sind doch auch Menschen in den Fantasy~Geschichten ein Hauptbestandteil.

Die Charakterbeschreibung schreibt bitte nach dem Muster, wie ich es gemacht habe. Jeder kann bis zu 2 Charakter erstellen oder als Anführer einer Truppe ~ max. 10Mann ~ antreten. Wenn ihr Interesse dran habt und alle Charakterbeschreibungen da sind, kann das RPG beginnen.

Viel Spass beim Lesen und dem Spielen. Hochachtungsvoll, Rutaara


RPG ~ Die Verbannten, Frieden für Meskara


Eine Ausgestoßene des Elbenvolkes kommt auf der Suche nach einer Heimat in das Land Meskara. In Meskara herrscht zu dieser Zeit das pure Chaos, denn das Volk wurde durch eine böse Macht dazu gebracht, sich gegen ihren weisen und ehrbaren König zu wenden. Überall gibt es zwielichtige Gestalten, die ohne Gewissen Angst und Schrecken verbreiten, um so die Massen immer mehr aufzuwiegeln. Die Elbin beschließt, die Suche nach der Ursache aufzunehmen, damit die Unruhen aufhören und der König sein Land wieder in Frieden regieren kann. Auf ihrem Weg begegnen ihr die unterschiedlichsten Wesen, jeder wegen seiner Andersartigkeit von ihrem Volk verbannt. Gemeinsam beschließen sie, dem Volk von Meskara zum Frieden zu verhelfen.
Eine abenteuerliche, gefährliche Reise beginnt, auf der die Vergangenheit eines jeden den Verlauf beträchtlich beinflussen wird...

P.S: Wir brauchen noch einen oder mehrere Bösewichte.



Mein Charakter:

Name: Aveena, trägt den Beinamen "Die Mondleuchtende"
Geschlecht: weiblich
Beruf: Paladin
Rasse: Elben
Alter: 23
Seite: trotz allem was ihr vom eigenen Volk angetan wurde, strebt sie nach Frieden. So steht sie loyal zur Seite des Lichts

Charakter: recht verschwiegen und In Sich gekehrt, doch für Freunde lässt sie ihr Leben

Aussehen: rabenschwarze Haare, eisblaue Augen; glatte, silbrig schimmernde helle Haut..... vorwiegend trägt sie eine schwarze Robe unter der sich eine leichte Lederrüstung verbirgt.

Waffenfertigkeiten: Einhand- u. Zweihandwaffen, kurze Messer und Dolche.... bevorzugt das Langschwert. Trägt einen Rundschild

Magiekenntisse: Weiße Magie, beherrscht die Elementar-Magie, bei deren Studium sie die Schwarze Magie erlernte (siehe: Geschichte)

Besonderheiten: wird von einem weißen, grossen Wolf begleitet. Beherrscht Thelepatie und Thelekinese, kann mit Tieren reden.

Geschichte/Grund der Verbannung: Aveena wurde dem Volk der Thel´samar, einem der Elbenvölker, geboren. Dieses Volk erlent die Weiße Magie ebenso wie die Elementar Magie, deren erlernen ein ganzes Leben dauert.
Doch Aveena war anders. Schon im jungen Alter von 9 Jahren beherrschte sie sämtliche Zauber der Weißen Magie und mit 13 hatte sie sich sämtliche Kenntnisse der Elementar Magie angeeignet. Durch ihr überaus großes magisches Verständnis erlernte sie während des Studiums der Elementar Magie auch die Schwarze Magie, eine Magie, der das Volk der Thel`samar vollkommen abgeschworen hatten. Der Hohe Rat kam dahinter und befahlen Aveena, die Studien über Schwarze Magie abzubrechen. Sie weigerte sich, wollte sie ja doch keinem Schaden zufügen, sondern jediglich alles, was mit Magie zu tun hatte, erlernen. Daraufhin verbannte sie der Hohe Rat und so streift sie umher, in Begleitung eines Wolfes, den sie auf ihrer Suche nach einer Heimat vor einem Wolfsjäger gerettet hatte.

Ja, ich mach auf jedenfall mit! Finde die Story schonmal prima, hoffe, es kommen bald noch mehr dazu!
Mein Charakter:

Name: Nimuel
Geschlecht: männlich
Beruf: Jäger
Rasse: Mondwolf
Alter: 19

Charakter: wissbegierig, temperamentvoll, draufgängerisch, ein treuer Freund bis in den Tod.

Aussehen: ein großer Wolf, dessen Fell so silbrig-weiß wie der Mond ist, seine Augen sind von einem hellen, klaren Blau.

Waffenfertigkeiten: keine

Magiekenntnisse: Mondwölfe sind Thelepatie-Empaten, d.H sie können durch ihre Gedanken Zauber ausführen.

Besonderheiten: er versteht und spricht die Allgemeine Sprache (siehe Geschichte)

Geschichte/Grund der Verbannung: Nimuel gehört zu den Mondwölfen. Diese besondere Art von Wölfen lebt in dem Wald, der das Land Meskara von den Mondbergen trennt. Das Rudel ist nicht sonderlich groß, denn durch die Verfolgung der Menschen wurden sie fast ausgerotten. Nimuels Rudel verachtet die Menschen und geht ihnen aus dem Weg. Nimuel allerdings wurde des ständigen Weglaufens und Kämpfens müde und versuchte, seine Gefährten von einem Frieden zu überzeugen. Das und die Eigenart, dass er die Sprache der Zweibeinigen Wesen verstehen und sprechen konnte, führte zu seiner Verbannung. Seitdem schlägt er sich alleine durch, immer auf der Flucht vor den anderen Mondwölfen, denn Verbannung hieß auch, dass wenn er einen von ihnen über den Weg lief, sie die Erlaubnis hätten, ihn zu töten...

ich will auch, ich will auch :D:D

Mh, mir gefällt die Story auch schon super.. wie viele Leute erwartest du denn, bis du anfängst??


Name: Seilia

Geschlecht: weiblich

Beruf: sie lässt sich für magische Dienste oder auch ihren Körper bezahlen

Rasse: Waldelfe

Alter: sie zählt die Jahre nicht, da ihre Lebenszeit - wenn ihr Tod nicht gewaltsam herbeigeführt wird - unbegrenzt ist

Charakter: sie meint oft nicht das, was sie sagt, so halten sie viele für eine Lügnerin, dabei verabscheut sie Unwahrheiten und Unehrlichkeit, sie ist lediglich wortgewandt und hält sich gern eine "Hintertür" offen;
Vorurteile gibt es für sie nicht, jedes Lebewesen kann anders sein, und sie glaubt fest an das Gute in Allen;
sie verhält sich eher neutral, versucht alle Seiten zu verstehen; doch wenn sie einmal ihr Entscheidung getroffen und Stellung genommen hat, ist sie nicht so leicht von ihrem Standpunkt abzubringen; sie "übersieht" manchmal die Wahrheit oder will diese nicht wahrhaben, wenn es leichter fällt, sie nicht zu glauben; kann hilfsbereit sein, denkt aber meist zuerst an sich als an andere, hilft eher nur, wenn sie Gewinn hat

Aussehen: sie wirkt weder alt noch jung, dabei ist ihr Körper der einer jungen Frau, ihre glatten, nachtblauen Haare reichen über ihren Rücken; sie trägt sie meist offen, dazu verstärken die fast schwarzen Augen in ihrem hellen, beinah weißen Gesicht den verstörenden Eindruck einer Nachtgöttin noch, sinnliche Lippen passen zu diesem Bild. Gesicht und Haare werden meist zum Teil von der Kapuze ihres Mantels verdeckt, den sie, wie all ihre Bekleidung, in dunklem Blau und schwarz gehalten hat
Ihr Körper zieht Mann wie Frau aller Rassen fast magisch an, einer der Gründe weshalb sie verbannt wurde (siehe Geschichte)
ihre Kleidung, die ein wenig einer Rüstung ähnelt, besteht größtenteils aus Leder, manchmal aus feinem Leinen, dazu trägt sie Stiefel aus Leder. Um ihre Hüften schlingt sich ein schmaler Gürtel, an dem sie einige ausgewählte Kräuter, sowie einen kleinen Beutel mit ihren Habseligkeiten und einige Dolche trägt

Waffenfertigkeiten: Pfeil und Bogen, auch trägt sie ein Schwert bei sich, dessen Handhabung sie noch nicht wirklich gemeistert hat, ihr sind leichte Angriffe durch Magie möglich

Magiekenntnisse: sie ist der Heilmagie kundig, dazu beherrscht sie die Stein- und Erdmagie, und die den Waldelfen angeborene Magie und Kunde der Pflanzen

Besonderheiten: ihr schwarzen Augen, ihre Kenntnisse der Heilkunst, die sich bei ihr mit der Magie der Pflanzen verbinden, ihre Ausstrahlung

Geschichte/Grund der Verbannung: Bei den Elfen aus den Wäldern Meskaras sind grüne oder orange-braune Augen nichts Ungewöhnliches, blaue dagegen schon. Sind sie dann auch noch dunkel wie die Nacht wird dies als schlechtes Zeichen gewertet. Mit ihren schwarzblauen Haaren wurde Seilia deshalb schon als Kind als "böse Nachtelfe" beschimpft, wobei sie nur anders aussah als ihre Artgenossen, und nie in die Gemeinschaft der Wälder aufgenommen. Als sie sich mit der Zeit jedoch allmählich zur jungen Frau entwickelte, und sie auf einmal jeder Mann begehrte, wurde sie endgültig von den Elfen ausgeschlossen, die die Besitzlosigkeit erstreben und da kein Waldelf ihr wiederstehen konnte, war es ihr fotan untersagt, das Gebiet der Stämme jemals wieder zu betreten. Seitdem meidet sie die meisten Wälder, auch wenn sie die Pflanzen immer noch liebt, und oft zu ihnen singt, damit sie nach ihren Wünschen wachsen.
Allein lebend zieht sie umher, und verkauft ihre magischen Dienste oder ihren Körper.


Ich freu mich drauf :)

Also. Beschreibung folgt spääter^^
ich muss nun loos.. aber von mir kommt noch was Böses.. versprochen :D

LG

Name: Mellon ("ll" wie im Spanischen, "l" antäuschen, dann "j" ^^)
Geschlecht: männlich
Beruf: Jäger, im Moment im Auftrag gegen den König
Rasse: Vampir
Alter: in den 300tern
Seite: böse

Charakter: stets den eigenen Vorteil im Auge, zielstrebig, wenn er einmal jemanden lieb gewonnen hat (was in seinen über 300 Lebensjahren bis jetzt zwei mal vorgekommen ist) dann würde er alles für diesen tun

Aussehen: groß, weißhäutig, mit violetten Augen (bestimmte Art der Vampire..), ewig jung, schlanke, feingliedrige Hände, helles Leinenhemd, passende, dunklere Hose, Wildlederschuhe

Waffenfertigkeiten: sein Körper (enorm stark), kämpft am liebsten mit Dolchen, kann mäßig gut Bogenschießen, besitzt eine ausreichende Kenntnis der Gifte zum Töten oder Foltern, HASST Schwerter, und lernte nie damit umzugehen

Magiekenntisse: --

Besonderheiten: sehr schnell, kann andere Wesen geistig "beeinflussen" (sei es Mensch, Elb, Zwerg oder sogar Tier), schwer verwundbar (stirbt nicht von ein Pfeil oder sooo..)

Geschichte/Grund der Verbannung: gehört einem kleinen Stamm der Vampire an, die an ihren violetten Augen zu erkennen sind. der Grund für diese Besonderheit (nicht rote oder schwarze Augen, wie sonst) ist ungeklärt.
Im Alter von 20 Jahren wurde er zum Vampir, seine Mutter war Oberhaupt ihres Stammes, bis sie vom jetzigen Nachfolger aus Rache getötet wurde.
Danach verließ er seinen Stamm und versuchte sich als Jäger zu verdingen. Mittlerweile gehört Mellon zu den besten Jägern der Länder, und jetzt widmet er sich dem Auftrag, den König .. Meskaras? (ich glaub schon^^) zu stürzen..

geschrieben von Catuya
Mellon bahnte sich mühsam einen Weg durch die aufgeregte Menge. Auf dem Marktplatz von Kithae herrschte immer ein dichtes Gedränge, doch nie in dem Maße wie heute. Die anstehende Exekution war eine willkommene Attraktion für die Bewohner Kithaes, doch er hatte jetzt keine Zeit, einen seiner vielen Erfolge zu bewundern.
Einige Blicke folgten verwundert seiner großen Gestalt, wirkte seine Haut doch seltsam verwelkt im grellen Sonnenlicht, als ob er es nicht vertrüge. Alles Lüge. All die Legenden, die Mythen - erfunden. Von unwissenden Dummköpfen verbreitet.
Fast nervös spielten die langen Finger seiner linken Hand mit dem kleinen Dolch in der Tasche seines Mantels, den er heute angelegt hatte.
Als ob es etwas Besonderes war. Lächerlich. Er wusste gar nicht, weshalb er sich so verrückt machte. Aufträge wie diesen hatte er schon hundertfach erledigt, und jeder einzelne war reibungslos verlaufen. Diskret. Nur gab ihm etwas an der Sache heute ein schlechtes Gefühl.

Aveena war nun einige Tage in der Hautstadt Kithae und hatte reichlich Informationen bekommen, in denen es nicht gut für das Land stand. Sie hatte, da sie den Marktplatz aufsuchen wollte, ihren Begleiter auf ihrem Zimmer in der Gaststätte gelassen, denn ein Wolf in einer Großstadt hätte nur für Aufsehen gesorgt. Und dieses Risiko konnte und wollte die Elbin nicht eingehen.
Es war schwer, einen Weg zum Marktplatz zu finden, denn anscheinend waren alle Menschen der Stadt auf dem Weg dorthin. "Enschuldigt bitte", sprach sie eine Frau an, die gerade aus einem der Häuser geeilt kam. "Ist heute ein besonderes Ereigniss auf dem Marktplatz?"
"Es findet eine Exekution statt, die wollen sich alle ansehen", sagte die Frau hastig und eilte weiter. Aveena blieb einen Moment stehen. Eine Exekution?, dachte sie. Das sollte ich mir mal genauer ansehen. Flink huschte sie durch die Menge, für das bloße Auge nur noch als huschender Schatten zu erkennen, in Richtung Marktplatz.

Seilia stand mit verschränkten Arme am Rande des großen, überfüllten Platzes, von wo sie das Geschehen aufmerksam beobachtete. Es widerte sie an, wie aufgeregt alle dem Ableben des armen Geschöpfes entgegen fieberten. Niemand wusste so wirklich, wer heute sein Leben lassen sollte, oder was der Grund dafür war, doch begeistert schrien und grölten die versammelten Leute, als der Verurteilte endlich auf das mittig gelegene Holzpodest geführt wurde.

Erschrocken versuchte Seilia, seine Gesichtszüge zu erkennen. Sie kamen ihr bekannt vor. Mit kräftigem Einsatz ihrer Ellebogen kämpfte sie sich zur Mitte des Platzes durch. Wenn sich jemand empört nach ihr umdrehte, lächelte sie ihn entschuldigend an - sie wusste genau, wie sie auf andere wirkte. Jeder fiel ihrem Lächeln zum Opfer. Es war unwiderstehlich. Sie hatte sich längst daran gewöhnt, und es bereitete ihr keine Freude, dass es so war. Sie empfand es mehr als einen Fluch, denn einen Segen.
Doch es gab jetzt gerade wichtigeres, als sie selbst. Ihr Verdacht hatte sich bestätigt, dort oben wartete Gaesei auf seinen Tod. Deshalb hatte sie seit Tagen nichts mehr von ihm gehört! Er war doch gerade erst zu ihnen gestoßen, vor nicht einmal sieben Sonnen hatten sie ihn aufgenommen, und nun sollte er sterben? Das durfte sie nicht so einfach zu lassen! "Gaesei! Gaesei!", bemühte sie sich, das Durcheinander der Stimmen zu übertönen. Er blickte hoffnungsvoll auf, als er ihren Ruf vernahm. Doch trotzdem konnte sie nichts tun, um ihn zu retten. Sollte sie auf das Podest springen, ihn befreien, und dann fliehen? Sie konnte doch nicht alles aufgeben, was sie sich hier in den vergangenen Wochen aufgebaut hatte. Außerdem würden sie in der sich immer weiter aufschaukelnden Menge nicht weit kommen. Ihm war nicht mehr zu helfen, sie musste es einsehen, so sehr es sie ärgerte. "Es tut mir leid!", schrie sie. Seine Augen waren leer, er antwortete gar nicht erst. Gaesei hatte immer zu den Harten gehört, doch dass er seinem eigenen Tod so ungerührt entgegen blickte, wunderte die Elfe.
Seilia wollte es nicht mit ansehen, außerdem schämte sie sich, ihn nicht zu retten, doch selbst für einen Freund hätte sie ihr Leben nicht bereitwillig aufs Spiel gesetzt, und Gaesei kannte sie seit nunmehr zwanzig Sonnen.
Traurig und angewidert ließ sie die Schreie und die ekelhafte Freude über den Tod eines Menschen hinter sich, und machte sich auf den Weg nach Hause, um ein wenig Ruhe und Zuflucht beim Meditieren zu finden.

Aveena war auf dem Marktplatz angelangt. Die allgemeine Begeisterung, mit der die Menschen der Exekution beiwohnten, widerte sie an.

Die Elbin schüttelte sich kurz und zog dann die Kapuze ihrer dunkelblauen Robe ins Gesicht. Geschmeidig bewegte sie sich durch die dichte Menge, ohne auch nur einen der Umstehenden zu brühren. Ihr Ziel war das Podest, auf dem ein gefesselter Mann kniete und unter Schmerzensschreien zu Boden ging. Kurz zuvor hatte sie eine helle Stimme vernommen, die so verzweifelt klang und einen Namen schrie, bei dem es sich anscheinend um den Namen des Mannes handelte. Mit einem schnellen Blick hatte sie die Person, die den Schrei ausgestossen hatte, ausgemacht und stutzte kurz. Eine Elfe! Hier? Egal, das war nun nicht mehr wichtig.

Aveena brauchte nicht mehr zu überlegen. Alles in ihr strebte danach, dem Mann zu helfen. Sie wirkte einen Gewitterzauber und schon wurde der Himmel schwarz. Dunkle Wolken türmten sich auf und Blitze in den seltsamsten Farben zuckten an ihnen entlang. Die Menge, zuerst vor Schreck verstummt, brach in Panik aus. Alle versuchten, sich so schnell wie möglich vor diesem unheimlichen Gewitter in Sicherheit zu bringen. Die Elbin nutzte den Augenblick und sprang in dem Moment, als der Mann zu Boden ging, hinauf aufs Podest. Mit einer schnellen Bewegung brach sie dem Aufseher das Genick. Dann kniete sie neben dem Gefangenen, beugte sich kurz über ihn, horchte und als sie seinen Lebenshauch vernahm, warf sie sich über die Schultern und verschwand in Richtung Gasthaus.

Im Wald am Rand von Kithae:

Nimuel war nun schon tagelang unterwegs. Er hatte weder geschlafen noch gefressen, jediglich einen kleinen Schluck aus einem kleinen Bach hatte er sich gegönnt. Sein Magen knurrte gewaltig und Nimuel dachte beinahe, er könne hören, wie sein Bauch "Hunger!" schrie.
Mittlerweile war er am Waldrand angelangt, der an der Stadt Kithae angrenzte. Der Wolf wusste nur, dass diese Stadt mehr Zweibeiner beherbergte als jede andere Stadt auf dieser Welt und das dort ein mächtiger Mann hauste. Auch, dass es bald Krieg unter den Zweibeinern geben würde, wusste er.
Deshalb war Nimuel hier. Er wollte einen Weg finden, den Zweibeinern Frieden zu bringen und somit auch seinen Artgenossen, trotz der Verbannung, die sie ihm aufgetragen hatten. Nur wie er das bewerkstelligen sollte, war ihm noch unklar. Er konnte ja schlecht einfach in die Stadt spazieren und sich mit einem Zweibeiner in Verbindung setzten.
Wieder knurrte Nimuels Magen. Er knurrte unwillkürlich zurück, seine Laune verschlechterte sich durch den Hunger drastisch. Nimuel ließ den Blick schweifen, als er unweit von sich eine kleine Farm entdeckte, auf dessen Hof Hühner frei herunliefen. Bei dem Anblick der fetten Hühner lief dem Wolf das Wasser im Maul zusammen und er schluckte gierig. Fressen, dachte er instinktiv und vergaß alle Vorsicht.