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Die Nacht der Drachen, Klappentext&Kapitel1 [Fantasy]

#1 von Leyla , 16.09.2009 00:18

Hallo Ihr!

Ich folge Rutaaras Beispiel und traue mich, euch mein Fantasybuch vorzustellen. Ich poste allerdings ermal nur den Klappentext, um zu sehen, ob es sich danach lohnt, weiter zu schreiben.



Die Nacht der Drachen

Der Berg Semyong: Sein düsteres Erbe reicht weit zurück bis in die nebelverschleierte Vergangenheit Azeroths. Ein Ort, an dem die schreckliche Tragödie ihren Lauf nahm, als die Orcs die Brut der edlen Drachenkönigin Ileystra als Kriegswaffe missbrauchten. Und obwohl es einer Gruppe von Helden um den mysteriösen Zauberer Vrasus schließlich gelang, die Orcs zu besiegen und die gefangenen Drachen zu befreien, ist der verfluchte Berg auf der Landkarte von Azeroth.
Und jetzt fühlt Vrasus, der den meisten als der rote Drache Vorialstraz bekannt ist, wie die dunkle Macht Semyongs wieder erwacht und all jenen bedroht, die ihm lieb und teuer sind. Er ist fest entschlossen, dem Bösen ein für allemal Einhalt zu gebieten - und er tut gut daran, denn tief in den Schatten des Berges lauert etwas, das ein neues Zeitalter des Schreckens und der Zerstörung heraufbeschwören will...


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RE: Die Nacht der Drachen, Klappentext

#2 von Rutaara , 16.09.2009 12:31

Hallo Leyla!

Also, ich sehe keinen Grund, warum du deinen Roman nicht weiter posten solltest. Ich jedenfalls würde schon gerne mehr davon lesen.

Lg, Rutaara


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Die Nacht der Drachen, Kapitel1 [Fantasy]

#3 von Leyla , 16.09.2009 15:12

Er war gefangen.
Gefangen!
Die Dunkelheit seines Kerkers umgab ihn. Er konnte weder atmen noch sich bewegen. Wie um alles in der Welt hatte es soweit kommen können? Und was für abscheuliche Kreaturen hatten ihm das angetan? Antun können? Seit wann vermochte Ungeziefer einen Giganten bezwingen?
Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber es war geschehen.
Er wollte brüllen, doch selbst das blieb ihm versagt. An dem Ort, wo er war, gab es keinerlei Geräusch. Und eben diese Stille machte ihn verrückt.
Er musste sich befreien. Es musste einen Ausweg geben...
Blendend helles, smaragdfarbenes Licht umhüllte ihn plötzlich. Er schrie auf, als er seinem Gefängnis schmerzhaft entrissen wurde.
Doch rasch verwandelte sich sein Schrei in dröhnendes Gebrüll voller Erleichterung, aber auch Wut. Er breitete seine prachtvollen Schwingen aus. Seine riesige blaugrüne Gestalt füllte den Ort fast aus, an dem er sich nun befand.
Entlang seines Rückgrats und Kopfes bildeten sich schartige, kristallin anmutende Auswüchse, auf denen eine beeindruckende Krone ruhte, die an den Helm eines Kriegsherrn erinnerte. Glitzernde weiße Kugeln - mehr Perlen als Augen - beobachteten die riesige Höhle mit den tückischen Vorsprüngen, die sowohl von der Decke hingen als auch vom Boden aufragten.
Und dann fiel sein unheilvoller Blick auf den Abschaum, der es gewagt hatte, wahrhaftig gewagt, einen Mächtigen wie ihn zu reizen. Einzufangen. Wie genau dies gelungen war, entzog sich noch immer seinem Begreifen. Aber das hinderte ihn nicht, seinen gerechten Zorn hinauszubrüllen und sich dabei in eine magentarote Aura zu hüllen.
"Widerliches Gewürm! Stinkende Kobolde! Ihr wagt es Kzeraak wie eine beliebige Kreatur zu knechten?" Während Kzeraak schrie, wurde sein ohnehin schon ätherischer Körper noch durcscheinender. Er konzentrierte sich auf die Gruppe seiner Fänger. Es waren hässliche kleine Dinger, die sich wie ausgedörrte Draenei bewegten. Allerdings hatten sie an einigen Stellen Schuppen, während an anderen Stellen Pelz prangte. Ihre boshaften Münder waren voller tückischen Zähne, ausserdem trugen die Wesen gepanzerte Rüstungen. Ihre Augen waren rot wie geschmolzener Stein, und trotz der Gefahr, die er repräsentierte, erweckten sie nicht den Eindruck, wirklich eingeschüchtert zu sein.
Damit war klar, wie beschränkt ihr Wissen über Netherdrachen war.
"Widerliches Gewürm! Stinkende Kobolde!" , wiederholte er. Energie knisterte über seine Körper, sie hatte dieselbe Farbe wie er.
Er streckte seine Klauen aus, als wolle er die Kreaturen wegwischen, stattdessen zuckten jedoch Blitze daraus hervor.
Die ersten verfehlten merkwürdigerweise ihr Ziel, weil sie unmittelbar vor den Kreaturen jäh abdrehten. Im selben Moment leuchtete auf der Stirn eines jeden dieser Wesen kurz eine merkwürdige Rune auf.
Ohne zu zögern wirkte der gefangene Netherdrache einen weiteren Zauber. Doch diesmal schlug der Blitz in den Boden rings um seine Folterer ein. Stein explodierte, Staub wirbelte auf. Die fauchenden kleinen Bestien wurden davon mitgerissen. Ihre Körper zerstoben zu Kzeraak´s Freude in der Luft. "Widerliches Gewürm! Kzeraak zermalmt euch alle!"
Er verstärkte seine Anstrengungen. Ein dunkelblaues Adergeflecht überzog plötzlich seine Brust. Ein Blitz knisterte bedrohlich. Von irgendwoher seitlich legte sich ein langer kräftiger, silbriger Strang um sein linkes Vorderbein und umschloss es schmerzhaft.
Erschreckt vergaß Kzeraak seinen geplanten Angriff. Der Netherdrache war ein Wesen aus purer Energie. Der Strang hätte eigentlich durch ihn hindurchgleiten müssen.
Der Drache schnappte danach und wurde sofort von einem Blitz an den Zähnen getroffen. Sein Bein war plötzlich all seiner Kraft beraubt und knickte ein. Im selben Augenblick wurde sein anderer Vorderfuss auf die selbe Art überwältigt.
Kzeraak zerrte vergebens an der Fessel. Doch der dünne magische Strang gab nicht nach.
Der Körper des Netherdrachen blähte sich auf, und die silbernen Energiestränge, die Kzeraak merklich zusetzten, waren jetzt fast schwarz.
Er wurde noch durchscheinender, als wolle er sich in Nebel auflösen. Doch die silbernen Stränge loderten. Kzeraak stieß einen Schmerzensschrei aus und fiel vorneüber. Der Netherdrache krachte auf den Boden der Höhle, als bestünde er aus Fleisch und Blut. Risse bildeten sich im Stein. Ein tiefer Spalt öffnete sich und verschlang zwei der Kreaturen.
Die anderen ignorierten das Schicksal ihrer Kameraden und erschufen zwei weitere Silberfäden. Jeweils fünf Kreaturen beschworen diese Energiebänder, die aussahen, als wären es riesige Peitschenschnüre.
"Lasst Kzeraak frei!" , brüllte der Netherdrache, während die Stränge blitzten und ihn erneut Wellen von Schmerz durchliefen. "Lasst mich frei!"
Die neuen Stränge zwangen ihn flach auf den Boden. Kzeraak kämpfte dagegen an, doch die magischen Fesseln hielten seine Kräfte völlig unter ihrer Kontrolle.


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RE: Die Nacht der Drachen, Kapitel1 [Fantasy]

#4 von Rutaara , 28.09.2009 17:33

Der arme Drache...

Bis jetzt eine sehr gute Story, mir fehlt nur etwas der Biss, aber vll. kommt das ja noch... Schreib bitte bald weiter...


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RE: Die Nacht der Drachen, Kapitel1 [Fantasy]

#5 von Catyua , 15.10.2009 15:32

Mir gefällt es auch gut, aber mir fehlt noch das Gewisse Etwas in deinem Schreibstil, etwas, das ihn hervorstechen lassen würde...
Ich würde es aber trotzdem sehr gern weiterlesen, und, wenn du erlaubst, auch kritisieren.. :)

Liebe Grüße


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